Als Open Source wird Software bezeichnet, deren Quelltext öffentlich und von Dritten eingesehen, geändert und genutzt werden kann.
Open-Source-Software kann meistens kostenlos genutzt werden.
Open Source Initiative official SVG, CC BY 2.5
Quelltext (Souce Code)
Quelltext oder Source Code liegt in einer für den Menschen lesbaren und verständlichen Form vor.
z.B. Wenn Sjoerd großer dann 40, dann gibt es Party
if ( Sjoerd > 40 )
{
Party()
}
Binärcode
Binärcode ist für Menschen nicht lesbar und zu verstehen, es ist aber der Code die der Computer benutzt um Applikationen auszuführen.
0010100010010111101001010100101011
Da der Computer nur mit Binärcode arbeiten kann, braucht es ein Umsetzung der Quelltext in der Binärcode. Dieses umsetzen nennt man Kompilieren.
Die meiste kommerzielle Applikationen liefern der Quelltext nicht mit. Dadurch kann man ein Applikation nicht selbe ändern. Wenn zum Beispiel ein Fehler in die Applikation aufgetreten ist kann man diese nicht Selbst ändern. Das heißt der Software ist geschlossen oder proprietär
Open Source Applikationen müssen ihrer Quelltext veröffentlichen. Dadurch kann man ein Programm selbst anpassen oder man kann ein Applikation weiter entwickeln.
Weil der Quelltext einsehbar ist sind Open Source Applikationen Prüfbar auf bewusst eingebrachte, Nutzer-ungewollte Ablaufen, die für politische oder wirtschaftliche Spionagezwecke verwendet werden könnten.
Das Unterschied zwischen die verschiedene Open Source Lizenzen ist vor allem abhängig von dem so genannte ‘’Copyleft’‘
Der ‘’Copyleft’‘ sagt uns ob dass Programm nach Anpassungen oder Erweiterungen herausgegeben werden kann als proprietär Software oder ein Open Source Lizenz die weniger oder kein Copyleft enthält.
GPL Die GNU General Public License ist die wichtigste und verbreitetste Open Source Lizenz. Etwa 60 % aller Open Source Software untersteht dieser Lizenz, darunter so bekannte Programme wie Linux, Nextcloud, Wordpress und VLC-Mediaplayer. Die GPL ist das Vorbild für alle Lizenzen mit einem strengen Copyleft und in der Version 2 und Version 3 in Gebrauch.
AGPL Diese Lizenz ist aufgebaut auf der GPL Lizenz. Allerdings ist es unten AGPL nicht möglich Kode geschlossen weiter zu entwickeln auf ein Server. Der Server muss dabei immer ein Möglichkeit haben der Quelltext zu downloaden.
LGPL Die GNU Lesser General Public License ist speziell für Programmbibliotheken gedacht. Sie hat ein beschränktes Copyleft, dass die Verlinkung der Bibliotheken sowohl mit Open Source Software als auch mit proprietärer Software ermöglicht. z.B.
Apache License 2.0 Die Apache License liegt inzwischen in der Version 2.0 vor und ist eine Non-Copyleft-Lizenz. Wichtigstes Programme unter diesen Lizenz sind OpenOffice, Docker, Android.
BSD Die BSD-Lizenz ist das Vorbild für zahlreiche Non-Copyleft-Lizenzen wie die MIT License, PHP License oder OpenLDAP Public License, die sich zumeist nur im Namen unterscheiden.
MPL Die Mozilla Public License hat ein „sehr schwache Copyleft“-Lizenz und wird manchmal als Kompromiss zwischen der GPL und der BSD-Lizenz angesehen, auch wenn die MPL Restriktionen hat, die über die beiden Lizenzen hinausgehen. Grundsätzlich müssen geänderte oder kopierte Quelltextdateien weiterhin unter der MPL bleiben, dürfen jedoch zusammen mit proprietärem Code für ein Programm verwendet werden. Somit kann eine proprietäre Version von unter der MPL stehenden Open-Source-Programmen veröffentlicht werden
Art des Copyleft | Starkes Copyleft | Schwaches Copyleft | Kein Copyleft |
---|---|---|---|
Kombinationsmöglichkeit mit proprietärer Software | keine Einbindung in proprietären Code möglich | statisches und dynamisches Linken von Code mit proprietärer Software möglich. Eigen-Entwicklungen dürfen als proprietäre Software weitergegeben werden | Keine Vorgaben. |
Beispiel-Lizenz | GPL,AGPL,EUPL | LGPL, MPL | BSD, Apache, MIT |
Einige Beispiele für Open Source Software sind
MySQL und MariaDB
Owncloud und Nextcloud
Open Office und Libre Office
Auch die ersten größeren Unternehmen erklärten ihre Absicht, künftig auf Libre Office zu setzen. So wechselten beispielsweise die Kopenhagener Krankenhäuser und das dänische Verkehrsministerium zu Libre Office. Die Verwaltung der französischen Region Île-de-France gab im Oktober 2011 bekannt, 800.000 USB-Sticks, welche Libre Office und andere freie Software beinhalten sollen, an Studenten verschenken zu wollen