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Dieser Leitfaden richtet sich an Linux-Einsteiger sowie Umsteiger aus der „Windows- Welt“. Es ist absichtlich einfach gehalten, um normale Nutzer:innen möglichst wenig mit Fachbegriffen zu verwirren.
Die Leitfaden ist basiert auf das Linux Mint Handbuch der Computertruhe e.V. und ist vereinfacht und angepasst an die Nutzung von der Desktop Oberfache GNOME Mate
Lizenz unten CC BY-NC-SA 4.0
Mittlerweile gibt es eine fast unüberschaubare Anzahl an unterschiedlichen Linux- Distributionen, viele für spezielle Zwecke entwickelt, aber auch einige, die auch für Anwender sehr gut geeignet sind.
„Mint“ ist eine Linux-Distribution, die nicht nur sehr einsteigerfreundlich daherkommt sondern auch bei der täglichen Arbeit großen Komfort an den Tag legt und damit sowohl für Neueinsteiger als auch Umsteiger von Microsoft Windows leicht zu erlernen ist.
Ein großes Plus ist dabei auch, dass Linux Mint auch auf älteren Computern noch recht performant läuft und eine große Anzahl an unterschiedlicher Hardware mit Treibern abdeckt.
Darüber hinaus wird die eingesetzte Version von Linux Mint langfristig supportet und so regel-mäßig mit Updates und Patches versorgt, was eine hohe Sicherheit bei der täglichen Arbeit auch z.B. mit dem Internet gewährleistet.
Last but not least steht Ihnen mit Linux Mint auch ein schier unerschöpflicher Pool an freier Software zur Verfügung, der eigentlich so gut wie alle Anforderungen des täglichen Computerlebens abdeckt und damit kaum noch Wünsche offen lässt.
Diese Leitfaden ist basiert auf der Desktop Umgebung MateMATE
Für Linux Mint gibt es verschiedene Desktop Umgebungen (Cinnamon, XFCE und Mate).
Mate MATE ist ein Desktop Umgebung mit ein einem gute guten Bilanz zwischen Benutzerfreundlichkeit und Leistung.
Der Willkommen-Dialog ist hilfreicher als es auf den ersten Blick den Anschein hat.
Klicken Sie auf Erste Schritte
Hier werden Sie durch die wichtigsten Einstellungen geführt, um Ihr System optimal auf Ihre Bedürfnisse und die tägliche Arbeit vorzubereiten. Klicken Sie hierzu in der linken Leiste auf Erste Schritte.
Das erste Punkt Schreibtischfarben können Sie frei nach Ihren Vorlieben einstellen.
Im Folgenden können nun die weiteren Einstellungen vorgenommen werden.
Ein System ist immer nur so sicher, wie es aktuell gehalten wird. Ein System aktuell zu halten bedeutet nicht nur die Schließung möglicher gefährlicher Sicherheitslücken. Auch sorgt eine Aktualisierung für Bereinigung möglicher Fehler von installierten Programmen (sogenannte „Bugfixes“) oder die Bereitstellung von neuen Funktionen derselben.
Klicken Sie hierzu Rechts Unten auf dem Symbol der Aktualisierungsverwaltung
Es wird nun im Repository geprüft, ob für die installierten Softwarepakete Aktualisierungen vorliegen. Dies dauert einen Moment. Anschließend werden die Pakete, die aktualisiert werden können aufgelistet.
Klicken Sie nun auf Aktualisierungen installieren
Die Aktualisierungen werden nun gestartet. Es ist möglich, dass zwischendurch ein Dialog erscheint, der auf Aktualisierungen abhängiger Softwarekomponenten hinweist, dieser Dialog kann mit OK bestätigt werden. Auch muss manchmal ein Passwort eingegeben werden für die Administrator Rechten, dass sollten Sie machen.
Manchmal ist am Ende auch eine Neustart erforderlich, das sollten Sie dann machen.
Über das Linux Mint Menu (Links Unten) startet man die Anwendungsverwaltung
Es öffnet sich eine Übersicht mit Kategorien von verfügbaren Anwendungen sowie vorgegebenen Empfehlungen. Diese Empfehlungen sind systembedingt und können variieren.
Die Anwendungsverwaltung ist praktisch der Pedant zum Microsoft Store unter Windows.
Die darin verfügbare Software ist frei herunterladbar und installierbar.
Schauen Sie doch einfach mal durch was es alles gibt und ob Ihnen etwas gefällt. In unserem Beispiel installieren wir die Software Gimp, ein mächtiges Bildbearbeitungsprogramm, ähnlich wie z.B. Adobe Photoshop. Gimp steht unter der GPLv3 Lizenz und ist damit für die private Nutzung kostenlos.
Über das Linux Mint Menu (Links Unten) können die Einstellungen geöffnet werden
Bei Erscheinungsbild und Hauptmenu lassen sich keine Wünsche offen, um sich die eigene Umgebung so einzustellen, wie man es gerne möchte. Probieren Sie hier gerne mal herum.
Nach der Installation finden Sie die Software im Menü gleich in der richtigen Kategorie, die Software kann nun sofort genutzt werden.
Unten Windows gibt es der Windows Explorer dafür gibt is bei Linux Mint MATE Caja
Das kann man Starten über das Icon Unten in der Startleiste:
dann eröffnet sich Caja
In den Menüs finden Sie viele Einstellmöglichkeiten, um die Ansicht so umzustellen, wie sie Ihnen am besten gefällt.
Unter Windows sind Sie Laufwerksbuchstaben gewohnt
Unter Linux gibt es grundsätzlich keine Laufwerksbuchstaben. Die Bereitstellung von Dateisystemen erfolgt unter Linux ausschließlich über Ordner und Unterordner.
Ebenfalls erfolgt der Zugriff auf Ordner/Unterordner unter Windows ausschließlich unter Zuhilfenahme von „Backslashes“ – also den „ \ “ und unter Linux von „Slashes“ – den „ / “ .
Somit wäre z.b. das Heimatverzeichnis eines Benutzers unter Windows unter
C:\Users\Benutzername
zu finden und unter Linux unter
/home/Benutzername
Ein CD-ROM Laufwerk oder ein eingesteckter USB-Stick würde unter Windows zum Beispiel das Laufwerk D: belegen und unter Linux Mint unter dem Verzeichnis
/media/Benutzername/Datenträgername
eingebunden.
Wenn man ein CD-ROM oder USB-Stick einsteckt werden die in Caja automatisch sichtbar.